Lange Nacht der Kirchen an der KU Linz: Quartals.Gespräch und Talk.

Mit einem breit gefächerten Veranstaltungsangebot lud am 10. Juni 2022 die Lange Nacht der Kirchen zum Innehalten, Stillwerden und Genießen ein. An der Katholischen Privat-Universität Linz thematisierten zwei prominent besetzte Talkrunden die Themen Auferstehung, Freiheit, Friede und Verantwortung.

Die Theologisch-praktische Quartalschrift (KU Linz) sowie das Bildungshaus Schloss Puchberg luden im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen ein zum Quartals.Gespräch. Unter dem Titel "Auferstehung – Glaubst du das wirklich?" diskutierten Silvia Breitwieser, Abteilungsleiterin der Telefonseelsorge der Diözese Linz, und Professorin Klara A. Csiszar vom Institut für Pastoraltheologie der KU Linz, zum Thema des aktuellen Quartalheftes. Moderiert wurde der Abend von Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl.

Ein Anliegen des Gesprächs war die Verbindung von Theorie und Praxis des Glaubens an die Auferstehung. Silvia Breitwieser erzählte von ihren Erfahrungen, wie sie in Gesprächen mit Trauernden über Hoffnung und Auferstehung spricht und was ihr Glaube an die Auferstehung in der Begleitung der Menschen bedeutet. Klara A. Csiszar hob die Bedeutung des Glaubens an die Auferstehung für die eigene Lebensgestaltung der Christen und Christinnen sowie für die Kirchenentwicklung hervor. Glauben an die Auferstehung bedeute, dass man sich von der Hoffnung tragen lässt, dass in der Logik Gottes nicht der Tod sondern das Leben und die Liebe das letzte Wort haben. Es gehe um den Glauben, dass das Leben in jeder Situation trotz Schuld, Leid und Tod weitergehen kann. Für die kirchliche Praxis habe die Auferstehung auch einige Konsequenzen. Das wichtigste sei, die Liebe Gottes in der Welt darzustellen, und somit Sorge dafür zu tragen, dass das Leben unter allen Umständen aufgerichtet wird. 

Als besonderer Akzent zog sich heuer das Thema Friede durch viele Veranstaltungen in Linz und Oberösterreich. So auch durch den zweiten Programmpunkt an der KU Linz: Mit der Buchautorin und Chefreporterin der Wochenzeitung „Falter“ Nina Horaczek, dem Intendanten des Landestheaters Linz Hermann Schneider und dem Superintendenten der Evangelischen Kirche A.B. Oberösterreich, debattierten Vertreter:innen aus Journalismus, Kunst und Religion über die Rolle der Einzelnen und der Gesellschaft für eine friedliche Zukunft.

Insgesamt erwarteten die zahlreichen Besucher:innen der Langen Nacht der Kirchen an 67 Orten in ganz Oberösterreich bei knapp 220 Veranstaltungen 300 Stunden Programm voller Inspiration, Begegnung und Muße. Mit dem ökumenischen Event setzten die christlichen Kirchen wiederum ein spürbares Zeichen von Lebendigkeit und Lebensfreude.

13.6.2022/HE