Prof. Ines Weber im Leitungsteam katholischer Kirchenhistoriker*innen.

Mit Prof. Michaela Sohn-Kronthaler aus Graz und Prof. Ines Weber aus Linz stehen erstmals zwei Frauen an der Spitze der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Kirchenhistoriker und Kirchenhistorikerinnen Österreichs.

Graz/Linz, 02.11.2021 (KAP) Auf ihrer Vollversammlung hat die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Kirchenhistoriker und Kirchenhistorikerinnen Österreichs an den staatlichen katholisch-theologischen Fakultäten sowie den kirchlichen Hochschulen in Österreich und Südtirol (AKKÖ) eine neue Leitung gewählt. Erstmals stehen nun seit diesem Wintersemester zwei Frauen an der Spitze, wie die AKKÖ gegenüber Kathpress am Dienstag festhielt. Den Vorsitz übernahm Michaela Sohn-Kronthaler, Professorin für Kirchengeschichte und Leiterin des Instituts für Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihre Fachkollegin Ines Weber, Professorin für Kirchengeschichte an der Katholischen Privat-Universität Linz, ist nun stellvertretende Vorsitzende.

Bisher stand Dietmar Winkler, Professor für Patristik und Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Paris-Lodron-Universität Salzburg, an der Spitze der AKKÖ. Sein Stellvertreter war der Wiener Kirchenhistoriker Prof. Rupert Klieber.

Michaela Sohn-Kronthaler wurde 1969 in Bruck an der Mur geboren. Seit 2002 leitet die mehrfach ausgezeichnete Fachtheologin und Religionspädagogin das Institut für Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz. Lehraufträge nahm sie unter anderem an den Universitäten Freiburg und Potsdam sowie an der Theologischen Fakultät Trier wahr. Die Vorsitzende der Historischen Kommission des auf Diözesanebene eingeleiteten Seligsprechungsprozesses für Sr. Leopoldine Brandis (1815-1900) leitet zudem das Editionsprojekt der Tagebücher von Bundeskanzler Prälat Ignaz Seipel (1876-1932). Sohn-Kronthaler ist u. a. Mitglied der Theologenkommission der Österreichischen Bischofskonferenz.

Ines Weber wurde 1970 geboren und ist seit 2016 Professorin für Kirchengeschichte und Patrologie an der Katholischen Privat-Universität Linz. Nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau studierte sie Katholische Theologie und Chemie für das Lehramt der Sekundarstufe II/I in Münster. Ihre wissenschaftliche Tätigkeit führte sie etwa nach Tübingen, Regensburg und Augsburg. Die Chefredakteurin der Theologisch-praktischen Quartalsschrift ist zudem Leiterin des Netzwerkes Theologie und Hochschuldidaktik und im Vorstand der Internationalen Gesellschaft für theologische Mediävistik, Mitglied des European Women's Management Development. Darüber hinaus ist Weber stellvertretende Vorsitzende des Vereins für Linzer Diözesangeschichte.

3.11.2021/HE Quelle: kathpress