Im Vorbeigehen 16: Richard Ferkl. KULTURHAUPTSTADT EUROPAS - PREIS DER KULTUR

Der Wiener Künstler Richard Ferkl zeigte im Wintersemester 2008/09 im Rahmen des Kunstprojekts "Im Vorbeigehen" eine Recherche in Form einer Bild-Text-Serie zum Thema "Europäische Kulturhauptstadt".

"Die 'Europäische Kulturhauptstadt' ist vom anfänglichen Sommerfestival zu einem Megaevent geworden. 1985 standen die Präsentation der kulturellen Vielfalt Europas und der Beitrag für das gegenseitige Verstehen der europäischen Bürger/innen im Vordergrund. Heute geht es um die Entwicklungschancen, die das Kulturhauptstadtjahr einer Stadt bieten kann.

Wie funktioniert der Mobilisierungseffekt Kulturhauptstadt? Euphorie wird auf allen Ebenen der Stadt installiert. Der kulturelle Ausnahmezustand – verbunden mit einem stadtplanerischen Investitionsschub – soll die Attraktivität der Stadt für ihre Bürger/innen, den Tourismus und Wirtschaftsansiedlungen maximieren. Trotz aller positiven Auswirkungen drängt sich die Frage auf, ob Stadtentwicklung nur mehr in Partyzäsuren stattfindet? Ob öffentliche Gelder nur noch vor laufender Kamera investiert werden? Und wieweit der Normalbetrieb durch diese Eventkultur beschädigt wird?" (Richard Ferkl)

Das Kunstgespräch mit Richard Ferkl und Monika Leisch-Kiesl fand am Dienstag, dem 13. Jänner 2009, um 12.30 Uhr im Foyer der KTU Linz statt.

Folder Im Vorbeigehen 16