Dr.<sup>in</sup> phil. Martina Gelsinger

Dr.in phil.

Martina Gelsinger

Externe Lehrbeauftragte (Studienjahr 2019/20)

E:

Foto: (c) Manfred Baumann



Wintersemester 2019/20

AG+PK Kunstvermittlung Labor:    
Kirche/Sakralräume als Ort(e) der Kunstbegegnung und Kunstvermittlung

Die barocke Ursulinenkirche an der Linzer Landstraße war bis 1968 Klosterkirche der Ursulinen. Seit der Restaurierung 1985 ist der Sakralraum auch Ort der Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst. Unter dem Titel „Memento Mori“ wird die Krypta, in der die Ordensfrauen ihre letzte Ruhestätte fanden, in der Fastenzeit zu einem Ort der Auseinandersetzung mit Tod und Vergänglichkeit. Künstler und Künstlerinnen, die eingeladen werden den Ort zu bespielen, begegnen dem Raum, seiner Ausstattung und Funktion mit unterschiedlichen Medien und konzeptuellen Ansätzen (siehe Projektpräsentation).

Die Reihe „Memento Mori“ wurde 1991 gegründet und wird seit 2007 kontinuierlich von Martina Gelsinger kuratiert und organisiert.

Die LV ermöglicht einen Einblick in die berufliche Praxis der Konzeption und Durchführung von Projekten zeitgenössischer Kunst im sakralen Raum. Über das konkrete Projekt hinaus werden auch Fragestellungen im Kontext von Architektur, Funktion und Ausstattung des Kirchenraumes der ehemaligen Klosterkirche diskutiert.

Methodik / Didaktik
Der Besuch der LV bietet den Studierenden die Möglichkeit, unmittelbar an der Vorbereitung des Projektes für die Fastenzeit 2020 (26.2. bis 9.4.2020) teilzuhaben und im Kontakt mit der Künstlerin, der Kuratorin, den Kirchenverantwortlichen und BesucherInnen verschiedene Aspekte der Vorbereitung eines künstlerischen Projektes im Sakralraum kennenzulernen und – in Absprache und mit Unterstützung – eigenverantwortlich zu übernehmen.

Aspekte der Lehrveranstaltung sind die Geschichte der Kirche, des Klosters sowie der Reihe „Memento Mori“, eine Standortbestimmung der künstlerischen Projekte seit dem Jahr 1991, die Recherche zu den KünstlerInnen sowie Text- und Konzepterstellung zur Öffentlichkeitsarbeit und Kunstvermittlung (Kunstgespräch).

Lehrziel / Lernergebnisse
Nach Abschluss der Lehrveranstaltung verfügen die Studierenden über einen Einblick in die berufliche Praxis des Kuratierens. Durch kritische Reflexion und vernetztes Denken werden die praktisch gemachten Erfahrungen und die dabei erworbenen Kompetenzen erweitert und vertieft.

Lehrinhalte
Erarbeiten und Durchführen einer Ausstellung/Intervention in der Linzer Ursulinenkirche. Einblick und (nach Möglichkeit) Mitarbeit bei der Kuratierung, Organisation und Durchführung des Projektes. Wissenschaftliche Reflexion.

Vorkenntnisse
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Lehrveranstaltung entstammt dem MA Kunstwissenschaft bzw. MA Kunstwissenschaft-Philosophie, eine Teilnahme von BA-Studierenden ist nach Maßgabe freier Plätze und nach Rücksprache mit der LV-Leitung möglich!

Literatur
Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Leistungsbeurteilung
Grundlage der Leistungsbeurteilung sind die Anwesenheit, aktive Mitarbeit, das Formulieren und Bearbeiten von eigenständigen Fragestellungen zum Projekt und eine kritische Reflexion.

Erforderlich sind ein Referat sowie ein Handout und eine Zusammenfassung mit Literaturangabe. Die Themen und Fragestellungen werden beim ersten Treffen bekannt gegeben.

Anwesenheit
Es besteht Anwesenheitspflicht!

Anmerkungen
Erste Zusammenkunft 3. Oktober 2019, 16.15-17.45 Uhr (Hörsaal 4) – weitere Termine (geblockt) werden mit den Teilnehmer/innen vereinbart.

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