Heft 3/2010: Mutter Unser

Die Mutter ist von fundamentaler Bedeutung für das eigene Leben wie für den Aufbau einer Gesellschaft. Aber Mutter ist keine stereotype oder verlässliche Ressource. Denn dazu wurde sie immer wieder zu sehr missbraucht. Neue Populationsängste der europäischen Et hnien knüpfen dort wieder unverblümt an: Uns gehen die Kinder aus. Vergangenheit wie Gegenwart zeigen: Mütter können auch anders. Sie orientieren sich an Leitbildern des Mütterlichen, die in einer Gesellschaft zirkulieren. Sie mü ssen ihre Rolle aber auch jeweils neu erfinden. An diesem Reservoir der Bild er und an den neuen Herausforderungen arbeitet auch die Kunst beständig weite r. Welche neuen Bilder der Mutter – und wenn ja, wie viele? – finden sich in der Gegenwartskunst? Und welche soziale Infrastruktur der Kunst wird dabei sichtbar?

Vorwort und Inhalt