Institut für Geschichte und Theorie der Architektur

Das Institut lehrt und erforscht die Geschichte und vielfältige Theoriebildung von Architektur und Städtebau seit dem 18. Jahrhundert in globaler, transkultureller und transreligiöser Perspektive. Aktuellen raumsoziologischen und kulturanthropologischen Theorien folgend, versteht es Architektur, Städtebau und Design als Raumkünste: Sie gestalten soziale Handlungsräume und prägen über symbolische Strukturen und soziopolitische Ordnungen menschliche Gemeinschaften. Geschichte und Theorie von Architektur und Stadt als gebaute Umwelt des sozialen Handelns sind fundamental für das Verständnis von Gesellschaft, Kultur, Religion und Politik. Architektur, Raum und Stadt werden daher auf ihre Einbindung in nationale, kulturelle und religiöse Alltagskulturen und ihre Vereinnahmung in Prozessen der Identitätskonstruktion befragt.

Ziel in Lehre und Forschung ist es, ein kritisch-analytisches Verständnis der gebauten Umwelt zu entwickeln – in ihren historischen Dimensionen, entwurfstheoretischen Prinzipien, ästhetischen Qualitäten und ikonografischen Programmen sowie ihren symbolischen Funktionen als Handlungs- und Repräsentationsraum.

Wissenschaftliche Schwerpunkte am Institut bilden die Raumsoziologie, die Architektur der (Nachkriegs-)Moderne in globaler Perspektive sowie die Sakralbaukunst in Beziehung zu „auratischen Alternativorten“ (Universitäten, Museen, Parlamente etc.) als Räume der sozialen Ordnungs- und Sinnstiftung. Lehre und Forschung greifen sowohl globale als auch lokale und regionale Perspektiven auf.


 

Aktuell



DonnaStage. Familien.Bilder.Mariendom
Aufbauen auf das Forschungsseminar Heilige, fromme Frauen und Weiblichkeitskonzepte, aus der 2021 die Broschüre Licht.Schatten.Dasein hervorging, setzen Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta (Kunstwissenschaft) und Univ.-Ass.in Mag.a Martina Resch (Theologie) ihre feministischen Interventionen im Dom anlässlich des Weihejubiläums "100 Jahre Mariendom" mit der Veranstaltungsreihe DonnaStage. Familien.Bilder.Mariendom fort. Dabei wird der Linzer Mariendom zu einem ästhetisch-kritischen Aushandlungsort für zeitgenössische Fragen nach Frauenrollen, Familienbildern und Geschlechtergerechtigkeit.

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Gastvortrag von Dr.in Ingrid Holzschuh
"Roland Rainer – (Un)Umstritten. Kontinuitäten und Brüche im Œuvre des Architekten und Stadtplaners (1936-1963)"
14. Mai 2024, 16:00-18:00 Uhr, Hörsaal 1

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Architekturgeschichte II: Architektur-Moderne(n) und Modernitäten" von Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta ... >> mehr



Gastvortrag von Univ.-Prof. em. Dr. Bernd Nicolai
"Stadtbau und Schaustück: Otto Rudolf Salvisberg und die europäische Moderne der Dreißiger-Jahre"
4. Juni 2024, 16:00-18:00 Uhr, Hörsaal 1

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Architekturgeschichte II: Architektur-Moderne(n) und Modernitäten" von Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta ... >> mehr [Infos folgen]



Öffentliche Vortrags- und Diskussionsreihe "Kirchen (um)nutzen. Baukulturelles Erbe in Transformation"
Wintersemester 2023/24

Im Rahmen der gleichnamigen Vorlesung zu Raumtheorien und Architektursemiologie von Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta und Univ.-Ass.in Mag.a Veronika Müller (Schwerpunkt Baukultur und baukulturelles Erbe).

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Informationen zu aktuellen und zurückliegenden Gastvorträgen und Vortragsreihen
am Fachbereich Kunstwissenschaft finden Sie hier.